NdK- 2015 Industrie – Kunst – Kultur

Industriekultur auf der Georg-Schumann-Straße? Da ist zum Beispiel das Hinterhaus der Georg-Schumann-Straße 116, das 1889 als Sächsische Broncewaarenfabrik Emil Venus & Co gebaut wurde und vielen Leipzigern noch als Gohliser Wannenbad in Erinnerung ist. Bilder und Dokumente aus dem Bauarchiv beleuchten die Vergangenheit und den Umbau des Gebäudes zum Wohnhaus. Auch der Bürgerverein Gohlis e.V. zeigt in seinen Räumen an diesem Tag Kunst, eine Ausstellung von Stadtansichten des Malers und Grafikers Eberhard Klauß.

Zum zweiten Mal treten die Nacht der Kunst und der Tag der Industriekultur gemeinsam auf. Seit 2013 gibt es diesen Tag in Leipzig, der sich mit den zahlreichen Facetten der Industriegeschichte Leipzigs auseinandersetzt. Getreu dem Leitspruch des Leipziger Vereins für Industriekultur „Haben – Leben – Zeigen“ bietet sich unseren Veranstaltungsgästen ein mannigfaltiges Programm, das die Zeugnisse vergangener und gegenwärtiger Industrieproduktion präsentiert, sich fachlich mit industriekulturellem Leben in Leipzig auseinandersetzt und die Spuren industrieller Blütezeiten in neuen kulturellen Kontexten verarbeitet.

Zur leichteren Orientierung in der Fülle von an die 120 Veranstaltungsangeboten ist das diesjährige Programm erstmalig in sieben thematische Routen strukturiert. Als besonderes Novum bietet hierbei die Route „Offenes Werkstor“ die Chance für selten gewährte Einblicke in die Produktionsstätten aktuell erfolgreich produzierender Industrieunternehmen in der Region. An dieser Stelle gilt unser besonderer Dank der Unterstützung durch die Industrie- und Handelskammer zu Leipzig. (Text: Maxi Bornmann)

© Gießerei Kessler

© Gießerei Kessler

If paradise is half as nice #5

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