Wir haben eine kleine Taube versteckt… Es sind dann doch einige mehr… 10, 11 oder doch 12? Gemeinsam bewohnen Sie die Fenstersimse und Stuckbögen der Georg-Schumann-Straße 29, deren Brandmauer schon in der letzten Woche von der Seite zu bewundern war. Ob die Vorfahren dieser Fensterbänkler schon einem gewissen fleißigen Kommentatoren des Freitagsfotos ins Fenster geschaut haben?
Mich angesprochen fühlend, galt damals das geflügelte Wort: »Lieber eine Stumme im Bett, als eine Taube auf dem Dach«. Über die Dachschräge erreichte eher die gelbbraune Katze meiner Vermieterin die Stube des einsamen Lehrlings und versuchte, mit mir eine WG zu gründen. Jahre später nötigte ich in der Prellerstraße unseren Kieler Vermieter zu umfangreichen Bekämpfungsmaßnahmen der Taubenzecken, deren Stiche Beweise gegenüber dem Amt waren. Der westdeutsche Vermieter war schwer zu überzeugen, schien diese Art von Tierchen nicht zu kennen, meint der »Kommentator«.