Blogbeiträge zur Nacht der Kunst 2014

DANKE!
8. September 2014

Ein kurzes sonntägliches Durchatmen nach einer tollen Nacht und die Überlegung – da war doch noch was. Ach ja, die Auktion, die Abschlussveranstaltung am 10.9. in der Axispassage und sonst? Fehlt noch was? JA! Und zwar ein großes Dankeschön an alle Beteiligten und Unterstützer, die die Nach(t) der Kunst erst ermöglicht haben.

An alle Künstler, die mit ihren Bildern, Fotografien, Skulpturen sowie Anwesenheit und Gesprächsbereitschaft, die Georg-Schumann-Straße in eine lebendige Straßengalerie verwandelt haben. Räume innerhalb eines so kurzen Zeitraums neu zu inszenieren und sie lebendig werden zu lassen – keine leichte Aufgabe. Vielen Dank!

An alle Unternehmer, Eigentümer sowie Verwaltungen und Makler, die der Veranstaltung ein Obdach, Wasser und Strom geboten haben und ohne die die Nach(t) der Kunst auf der Straße stände. Vielen Dank!

An alle die, die Nach(t) der Kunst organisatorisch auf die Beine gestellt haben.
Die mit uns in den monatlichen Treffen, die Planungen mit angestoßen haben. Und, in wahlloser Reihenfolge, ganz besonders an:

Das Organisationsteam vom Kunst-Flohmarkt für einen neuen Wahrener Standort – das Viadukt
F.U.I. für eine Woche internationales Leben auf dem Huygensplatz
Die Fotogruppe aus der ehemaligen Metzgerei, Kerstin Zetzsche und Roland Löbel für das Hüten von Auktionsraum und Gebotslisten
Roland Löbel und Olaf Noffke für den Programmflyer-Lieferservice
Olaf Noffke für seinen Kraftakt, die Nach(t) der Kunst zu dokumentieren.
Lu Jian Guo für die musikalische und organisatorische Unterstützung
Michael Schreckenberger, der es geschafft hat mit seinem Atelier Nord, in allen drei Stadtteilen vertreten zu sein und bei allen kleinen und großen organisatorischen Problemen eine große Unterstützung war.
Das Magistralenmanagement, die das Infozentrum als Treffpunkt und Materiallager zur Verfügung gestellt haben und insbesondere Roland Löbel für die inhaltliche Begleitung und Ilka Laux für die Kontaktaufnahme zu Eigentümern und Verwaltungen und Frank Basten für die Möglichkeit, die NdK auf dem Gründer- und Unternehmertreff zu präsentieren.
Mathias Ziebold für die grafische Unterstützung bei Flyern und Co und vor allem für die geduldige Einarbeitung all unsererAnmerkungen.
Vielen Dank!

An alle die, die Nach(t) der Kunst durch ihre finanzielle Unterstützung ermöglicht haben:
Das Kulturamt der Stadt Leipzig,
Das Amt für Stadtentwicklung und Wohnungsbauförderung Leipzig
Unternehmen in und an der Georg-Schumann-Straße:
Allianz Hauptvertretung Falko Langer,
Bürogemeinschaft Gauly und Heck,
Wir sind die Schumi und
Wohnfühlimmobilien GmbH
Vielen Dank!

Das Organisationsteam der NdK 2014 – Bernhard Berres, Steffen Jakob, Susanne Koppe und Anke Laufer

Stürmischer Auftakt für die Nach(t) der Kunst
8. September 2014

Über 4000 Besucher fanden am Samstag den Weg in die Georg-Schumann-Straße und erlebten an über 50 Standorten von der Lützowstraße bis zum Wahrener Rathaus Ausstellungen, Konzerte, Tanz, Radio und Film.
Der Auftakt war, im wahrsten Sinne des Wortes, stürmisch, bei der Eröffnung um 17 Uhr in der Axispassage verdunkelte sich der Himmel, der Wind wehte kräftig , so dass die Beteiligten froh waren, ein Dach über dem Kopf zu haben. Dorothee Dubrau (Baubürgermeisterin) eröffnete die Veranstaltung gemeinsam mit Anke Laufer und Bernhard Berres vom Organisationteam sowie der musikalischen Unterstützung von Lu Jian Guo.
Nach dem der Gewittersturm sich gelegt hatte, begann der Besuchersturm. Besonders im Bereich Gohlis und Möckern entwickelte sich die Georg-Schumann-Straße zur Flaniermeile, der Blick in den Programmflyer war das gemeinsame Erkennungsmerkmal der NdK-Besucher.
„Die neun Stunden mehr oder weniger auf den Beinen waren ganz schön anstrengend und ungewohnt. Aber es machte großen Spaß, den Diskussionen und Rätseleien der Betrachter in deren Rücken zuzuhören(…)“ schreibt Bernd Heyne, der seine Fotografien im ehemaligen Cafe in der Axis-Passage gezeigt hat. Peter Beissert freute sich sehr über die interessierten Gäste, die mit ihm einen Gang durch die Geschichte unternommen haben.
An diesen und anderen Rückmeldungen wird deutlich: Austausch und Gespräche zwischen Künstlern und Besuchern sind die Besonderheit der Nach(t) der Kunst und werden es auch hoffentlich in den nächsten Jahren bleiben.
Ganz ist die Nach(t) der Kunst noch nicht zu Ende. Für die Auktionsbilder zur Unterstützung der Veranstaltung kann noch geboten werden. Wer sich vorher noch mal die Bilder ansehen will, hat dazu am Montag und Dienstag von 17-20 Uhr und am Mi von 17-18 Uhr im ehemaligen Friseursalon in der Axispassage Gelegenheit.. Gebote können bis 18 Uhr abgegeben werden, um 19 Uhr bei der Abschlussveranstaltung in der Axispassage erfolgt dann die Bekanntgabe der Höchstgebote.

(Text: Anke Laufer, Bild: ehemaliges Cafe in der Axispassage, Bernd Heyne)

Schwarwel mit Karikaturen zur Nach(t) der Kunst im BFW Leipzig
5. September 2014

Den Leipziger Schwarwel konnte das Berufsförderungswerk Leipzig (BFW Leipzig) für die diesjährige Nacht der Kunst auf der Georg-Schumann-Straße am 6. September 2014 gewinnen.

Der Leipziger Karikaturist und Filmproduzenten wird seine aktuellen Karikaturen ausstellen. Hierin setzt er sich mit den Widersprüchen in der Politik auseinander. Die einzelnen Zeichnungen stammen aus seinen Büchern „Die Bändigung des Kapitalismus“ von 2011 und „Zu Besuch bei Freunden“ von 2013.

Schwarwel veröffentlichte 1988 seine ersten Comicstrips und ist seither ein begehrter Illustrator für renommierte Zeitungen und Zeitschriften wie Cicero, Der Spiegel, taz oder die Sächsische Zeitung. Von 1993 bis 2011 war er Art Director der Besten Band der Welt: die ärzte, für die er bis auf eine Ausnahme alle Album- und Singlecover und so ziemlich alle Druck- und Websachen schuf. 1999 stieg er als Trickfilmer, Drehbuchautor und Produzent ins Filmgeschäft ein. Seine eigenen Animationsfilmproduktionen sowie die Publikationen erscheinen bei „Glücklicher Montag“. Zu seinen letzten Filmprojekten gehörten „Richard – Im Walkürenritt durch Wagners Leben“, „1813 – Gott mit uns“ von 2013.

Gemeinsam mit Schwarwel wird eine junge Comic-Zeichnerin ausstellen. Miriam Barrios (15) ist Schülerin am Evangelischen Schulzentrum und beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit Comics. Bald entwickelte sie ihren eigenen Stil. Es ist ihre erste öffentliche Ausstellung.

„Ich freue mich“, so Schwarwel, „dass sich für Miriam die Gelegenheit ergibt, ihre Zeichnungen auszustellen. Das wird ihr Mut machen und ich hoffe natürlich auf talentierten Nachwuchs.“ Beide Künstler werden an dem Abend anwesend sein.

Die Nacht der Kunst findet zum dritten Mal im BFW Leipzig statt. Beginn ist 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Das Bistro des BFW Leipzig hat in der genannten Zeit geöffnet. Hier können sich die Besucher kulinarisch für eine lange Nacht der Kunst rüsten.

Informationen zu aktuellen Projekten von Schwarwel (z.B. auch die Karikatur des Tages) erhalten Sie unter: www.schwarwel.de sowie www.gluecklicher-montag.de.
(Text und Bild wurden durch das BFW Leipzig zur Verfügung gestellt.)

Auktion zur Nach(t) der Kunst
2. September 2014

Die Auktion ist beendet. Wir konnten in einer bis zur letzten Minute spannenden Gebotsphase -13- Bilder der Künstler Beissert – DinaVier – Doerffel – Everaars – Hermeling – Jüttner – Müller – Noffke – Schneider – Schreckenberger – Stoschek – Lagqaffe – Zimmermann vermitteln. Die Gebote finden Sie im Auktionskatalog.

Vielen Dank an die Unterstützer Sie die Nach(t) der Kunst durch das Ersteigern eines der Bilder, die die teilnehmenden Künstler für die Auktion zur Verfügung gestellt haben.

Die Erlöse der Auktion gehen
– zu 50 % an die Nach(t) der Kunst (Spende für die NdK) und
– zu 50 % an die Künstler.
Der Anteil der Auktion für die Nach(t) der Kunst legt somit einen finanziellen Grundstein für die Veranstaltung.

Die Auktion fand als „stille Auktion“ statt. Das bedeutet, dass während der Nach(t) der Kunst und an den Tagen 08.-10. September Angebote auf die Bilder bei dem jeweiligen Betreuer des Auktionsraums (Axis-Passage, GSS 171-175) oder per e-mail an auktion@NdK-Leipzig.de abgegeben werden konnten. Das Höchstgebot wird ohne Namensangabe des Meistbietenden neben dem Bild bzw. in der online-Tabelle angezeigt.

Den Auktionskatalog, Öffnungszeiten sowie die aktuellen Gebote finden Sie in unserer Rubrik Auktion 2014.
(Text: Bernhard Berres)

 

Fremde Welten in der Georg-Schumann-Str. 206
1. September 2014

Zur Nach(t) der Kunst 2014 wird in der Georg-Schumann-Straße 206 (gegenüber dem Anker) eine Fotoausstellung mit dem Titel FREMDE WELTEN veranstaltet. Ausstellen werden drei, in Leipzig lebende Fotokünstlerinnen.

Elisabeth Stiebritz – „Oi, Brasil!“
Die Bilder von Brasilien, die wir – insbesondere anlässlich der in diesem Jahr dort ausgetragenen Fußballweltmeisterschaft – zu sehen bekommen, sind oftmals Zeugnisse von Vereinfachungen und Klischees, die uns dieses Land begreifbarer machen sollen: Karneval, Lebensfreude versprühende Sambatänzerinnen und Fußballeuphorie, kilometerlange Strände und Regenwaldidylle auf der einen Seite sowie gefährliche Favelas, Gewalt und Korruption auf der anderen.
Mein Interesse hingegen gilt den Zwischentönen und Widersprüchen, dem Alltäglichen und scheinbar Banalen. „Oi, Brasil!“ ist während einer dreimonatigen Reise durch Brasilien entstanden.

Katharina Schreiter – „Dürrröhrsdorf-Dittersbach“
In Dürrröhrsdorf-Dittersbach, einer kleinen Gemeinde zwischen Dresden und Pirna, lebt ein Teil meiner Familie. 2011 habe ich angefangen dort zu fotografieren und Fragen zu stellen.
Ich stelle eine Auswahl von Bildern und Gesprächsprotokollen dieser letzten drei Jahren aus und eröffne damit eine empathische Perspektive auf diesen Ort und das ländliche Leben jenseits eines romantischen Landlust-Klischees.

Martin Nietsche – „Halle/Saale“
„Für einen Leipziger gibt es keinen Grund nach Halle zu fahren!“
Diese aufgeschnappte Aussage konzentriert treffend eine in Leipzig weit verbreitete Einstellung zur Nachbarstadt – trotz der Nähe und der guten Verkehrsanbindung ist Halle für viele Menschen in Leipzig eine fremde Welt.
Ich durchstreife Halle zu Fuß und mit dem Rad und halte meine Entdeckungen jenseits touristischer Empfehlungen fotografisch fest. Zur diesjährigen Nacht der Kunst präsentiere ich erste Ergebnisse dieser weiterhin andauernden Prozesses: Schönes, Widersprüchliches, Abseitiges, Erwartetes, Unerwartetes – Interessantes!
(Text: Martin Nietsche, Katharina Schreiter und Elisabeth Stiebritz; Bild: Elisabeth Stiebritz)

Bernd Heyne in der Axis-Passage
30. August 2014

Bernd Heyne lädt zu seiner Ausstellung „Parallele in der Axis-Passage, GSS 171-175, ein.
Neben seinen Bildern sind im ehemaligen Cafe ebenfalls Infrarotaufnahmen von Jeroen Everaars zu sehen, die Leipzig in einem etwas anderen Licht zeigen.

 

Historisches in der Bäckerei Schladitz
29. August 2014

Peter Beissert: „Ich habe im vorigen Jahr an der Nacht der Kunst, mit Zeichnungen aus der napoleonischen Zeit (passend zur Völkerschlacht vor 200 Jahren), erfolgreich teilgenommen. In diesem Jahr möchte ich die Palette etwas erweitern und meine Zeichnungen auch zu anderen Themen der Geschichte vorstellen.
Alle Zeichnungen sind nach meinen Fotografien zu Reenactments (Living Historie) in und um Leipzig entstanden und können käuflich erworben werden. Die Bäckerei Schladitz (GSS 124) hat für uns bis mindestens 22:00 Uhr geöffnet.
Ich freue mich auf viele Gäste und beantworte gern vor Ort alle Fragen zum Thema.“
(Bild und Text: Peter Beissert)

Programmflyer online!
28. August 2014

Das wichtigste Dokument, das am 6.9.2014 stets griffbereit zu halten ist, findet ihr auch in der Rubrik „Dokumente“ hier auf dem Blog. Die gedruckte Variante ist ab Montag im Infozentrum, Georg-Schumann-Straße 126, erhältlich.

Das Programm ist prall gefüllt. Hinter 45 Punkten auf der Straßenkarte verstecken sich 55 Standorte mit Ausstellungen, Konzerten, Lesungen, Tanz, Radio, Performances und Mitmach-Aktionen und natürlich dem altbewährtem Kunst-Flohmarkt, diesmal am Viadukt in Wahren. Ihr habt also wieder die Qual der Wahl…
Viel Vergnügen beim Lesen und Routenplanen!

Rundgang durch leerstehende Läden
22. August 2014

Wer näheres zu Leerständen in der Georg-Schumann-Straße wissen möchte, auf der Suche nach Geschäftsräumen ist, der ist beim Rundgang des Magistralenmanagement richtig. Los geht es am 6.9.2014 um 18.30 Uhr vor dem Infozentrum in der Georg-Schumann-Straße 126.

 

Mehr Grün! Kunst- und Beteiligungsprojekt „Grüne Georg-Schumann-Straße“
19. August 2014

Die Georg-Schumann-Straße soll mit Bäumen und Begrünungs-aktionen lebenswerter für Ihre Bewohner, Besucher, Unternehmer und Gäste werden.

Der leer stehende Eckladen des Hauses Georg-Schumann-Straße 130 wird zu diesem Zweck mit einer Ausstellung belebt, in der die Aktion „Mehr Bäume braucht die Stadt“ sowie gute Beispiele von innerstädtischen Begrünungsaktionen präsentiert werden.

Mit der hölzernen Baumskulptur „Wanderbaum“ machen sich junge Künstler, Anwohner sowie Mitglieder des Magistralenrats und des Leipziger Umweltbunds Ökolöwe stark für die Begrünung der Georg-Schumann-Straße durch Baumpflanzungen und Fassadenbegrünungen.

Eine Baumbar unterm Blätterdach lädt zum Verweilen ein.
Seien Sie dabei, wir freuen uns! Ort: Georg-Schumann-Straße 130
(Text und Bild: Magistralenmanagement Georg-Schumann-Straße)

Zur NdK: Fotografie und Musik im Nachbarschaftszentrum „Die Tür“
13. August 2014


Ausstellung „NEWS“

Unter dem Pseudonym BILDBEUTE veröffentlicht Johannes Franke seine Fotografien. Ursprünglich Schauspieler und Kleinkünstler kam er 2009 zur Portraitfotografie und weitete sein Portfolio bald auf andere Bereiche aus. Dem Menschen und seinem Wesen, als wichtigster Dreh- und Angelpunkt seiner Arbeit, ist er treu geblieben. Die hier ausgestellte Bildserie setzt sich kritisch mit dem Umgang mit Medien und Zeitgeist auseinander und zeigt metaphorisch den Einfluss der Printmedien auf den Menschen und sein Verhalten im sozialen Gefüge.
Als eine der ersten und wichtigsten Ausdrucksform moderner Kommunikation üben Printmedien einen starken Einfluss auf unsere Gesellschaft aus. Sie bringen durch ihren einfachen Zugang zu wichtigen Informationen Menschen zusammen, aber sie entfernen sie ebenso voneinander durch Vermittlung falscher Ideale und Erwartungen.
Die Presse kann Helden erschaffen, aber auch Leben zerstören. Sie kann Solidarität stärken und die Werte einer ganzen Generation erschaffen. Sie hat die Macht, die Lebensrealität des Einzelnen und des Kollektivs zu beeinflussen und grundlegend zu verändern.
Die Serie News visualisiert den abstrakten Prozess des Konsums der Printmedien. Sie regt an, den eigenen Umgang mit diesen Medien und den Blick darauf zu hinterfragen.
Mehr finden Sie unter: www.bildbeute.de

Konzert:“My kind of country“ – ein musikalisches Programm mit Carsten Bauers (Gitarre und Gesang) Beginn: 19.00 Uhr

Countrymusik ist in Deutschland hauptsächlich als rührseliger Roadsong oder als fröhliche Partymusik bekannt. Die Ursache hierfür ist, dass hierzulande Countrymusik hauptsächlich von der Schlagerszene adaptiert wurde. Dabei sind Countrysongs erheblich vielschichtiger, sowohl musikalisch als auch inhaltlich. Sie erzählen Geschichten von Menschen und berühren dabei alle Lebensbereiche. „My kind of country“ ist eine nachdenklich musikalische Reise auf verschiedenen Lebenspfaden, die Musik, Text und eigene Lebenserfahrung zusammenführt.
(Bild und Text: Nachbarschaftszentrum „Die Tür“)

 

Federation of Urban Imagination lädt auf den Huygensplatz ein

Was passiert eigentlich, wenn sich Stadtplaner, Architekten, Künstler, Geographen und Gärtner aus verschiedenen Ländern zusammen tun, um funktionslose, öffentliche Plätze zu urbanen Räumen zu transformieren?
In Leipzig treffen sich vom 01. bis 06. September im Rahmen von Federation of Urban Imagination Akteure aus verschiedenen Städten, um mit kreativen Ideen individuelle Ansätze der Wiederbelebung öffentlicher Räume auszutesten, zu verknüpfen und durch den internationalen Austausch zu bereichern. Dabei stehen verschiedene Perspektiven und Methoden der interdisziplinären Gruppe im Dialog: Partizipativer Urbanismus (Stadtpflanzer e.V., ProstoRož) trifft auf performative Raumstrategien (Mobile Albania, Pneuma Szöv) und Strategien der temporären Raumaneignung durch künstlerische und kulturelle Installationen (MikroArt). Die Ergebnisse werden im Anschluss als best practise dokumentiert und erweitert. Das Netzwerk möchte damit auch anderen Akteuren die Adaption lokal erfolgreicher, partizipatorischer Ansätze zur Aufwertung des öffentlichen Raums ermöglichen.

„New Huygensplatz!“ 1. bis 6. September

Federation of Urban Imagination wird vom 1. bis zum 6. September 2014 ihre Ideen zur Revitalisierung des Huygensplatzes in Leipzig-Möckern in die Tat umsetzen. Der Platz zwischen altem Olympia-Kino und Jobcenter wird für eine Woche „neu erfunden“ und so eine langfristige Belebung initiiert. Geplant ist die Errichtung eines alternativen Jobcenters in unmittelbarer Nachbarschaft der Leipziger Arbeitsagentur. Statt langes Warten auf staatliche Unterstützung gibt es hier Arbeit auf Abruf, natürlich nicht ohne Gegenleistung. Außerdem warten auf die Besucherinnen und Besucher eine mobile Küche, Radio-Livesendungen und Open-Air-Kino.
Federation of Urban Imagination versuchen mit ihren Aktionen ein bisher kaum durch die Anwohnerschaft genutztes Areal zu beleben. Dabei werden die Funktionen der umliegenden Gebäude für eine Woche auf den Platz getragen. So wird getanzt wie früher im Hotel „Goldener Löwe“, sich verzaubert wie in den roten Sesseln des Olympia-Palast-Theaters und getrunken wie einst in der alten Brauerei. Der Grund für die Aktion ist einfach. In den letzten Jahrzehnten ist der einst pulsierende Huygensplatz zu einer Straßenkreuzung verkommen, die ausschließlich durch Autos und Straßenbahn genutzt wurde. Orte des Verweilens und Zusammenseins gibt es kaum noch. Die Bewohnerinnen und Bewohner und Vorübergehenden scheinen die Freifläche, trotz Umgestaltung durch die Stadt Leipzig nicht recht anzunehmen. Dies will die Projektgruppe mit innovativen Konzepten nun ändern.
Begonnen hat die transeuropäische Wanderung im Juli 2014 in Budapest, wo in den letzten Jahren diverse Projekte zur Aneignung und Wiederbelebung von öffentlichen Räumen erfolgreich durchgeführt wurden. In einem dreitägigen interaktiven Workshop erprobte die Gruppe vor Ort gemeinsam die performativen Methoden von Mobile Albania und Pneuma Szöv. und entwickelte daraus eigene Ansätze und Konzeptionen. Damit im Gepäck bildet die Reise nach Leipzig im September den Höhepunkt des Projektes. Die Erfahrungen und Ergebnisse dieser Arbeitsphase werden im Anschluss in Novi Sad im Rahmen des 12. Internationalen MitOst-Festivals genutzt, um dort die in Leipzig entwickelte Rezeptur für die Wiederbelebung von öffentlichen Plätzen auszuprobieren und weiterzudenken. Perspektivisch ist mit Hilfe der an den Interventionsorten Budapest, Leipzig und Novi Sad reflektierten Ansätze und Aktionen dann eine Wiederbelebung von funktionslosen Plätzen für 2015 in Ljubljana und Belgrad geplant.

Mehr Informationen unter:
http://federationofurbanimagination.wordpress.com
http://www.facebook.com/pages/Federation-of-Urban-Imagination/

Kontakt: anke_schilling@yahoo.de (Projektleitung)

Das Projekt „Federation of Urban Imagination“ ist Gewinner des Wettbewerbs kultur-im-dialog.moe 2014, – ein Programm der Schering Stiftung und des MitOst e.V., Berlin
(Text und Bild: Federation of Urban Imagination)

Aufregende Zeiten – Vorabflyer sind da!

Plakat2014

Künstler besichtigen mögliche Standorte, jeden Tag treffen neue Bilder für den Programmflyer ein und die knappe Zeit, lässt neue Idee aufkommen, wie ein Bücherdominio oder öffentliche Malaktionen. So langsam wird es sehr deutlich – der 6.September rückt immer näher.

Zeit also, um zur Nach(t) der Kunst ganz offiziell einzuladen. Unterstützung hierfür haben wir vorbereitet: Vorabflyer liegen im Infozentrum zu Abholung bereit und ab nächster Woche bekommen sie Gesellschaft von den frisch gedruckten NdK-Plakaten.

Seid also herzlich aufgefordert, im Infozentrum (Mo 12:00 – 16:00 Uhr, Di 12:00 – 18:00 Uhr, Mi 09:00 – 13:00 Uhr, Do 12:00 – 17:00 Uhr) vorbeizuschauen und euch mit Flyern und Plakaten zu versorgen.

Umzug: Kunst-Flohmarkt zieht ans Viadukt
29. Juli 2014

Kunst-Flohmarkt_Sasstr.

Bereits zum dritten Mal lockt während der Nacht der Kunst am 6. September auch der Kunst-Flohmarkt neugierige Besucher an. Passend zum Tag der Industriekultur, der zeitgleich stattfindet, ist unser Markt dieses Jahr rund um das Viadukt, das in Wahren die Georg-Schumann-Straße überspannt, zu finden.

Lassen Sie sich überraschen von vielseitigen Angeboten: ab 14 Uhr laden die Stände zum Stöbern, Schlendern und Verweilen ein. Schmuck, Keramik, Papierdekoration, Stofftiere, Mode, kunstvoller Trödel und vieles mehr gibt es zu entdecken. Hauptsache kreativ und selbstgemacht oder außergewöhnlich! Da die „Nacht der Kunst“ nicht ganz umsonst die „Nacht“ im Namen trägt, lockt der Kunst-Flohmarkt dank
Lichterketten und Windlichtern stimmungsvoll bis in die Abendstunden Besucher an.

Gemeinnützigen Vereinen und regional aktiven Menschen und Unternehmen bietet der Markt eine Plattform, ihre Tätigkeit interessierten Menschen nahezubringen.

Wir freuen uns auf weitere Stände. Willkommen sind auch Bastel- und Mitmachaktionen für Jung und Alt, so dass sich die Besucher aktiv beteiligen können und Gelegenheit für Gespräche ganz von selbst entstehen. Wer vom Stöbern und Basteln hungrig wird, kann sich auch kulinarisch stärken.

Für weitergehende Informationen und Fragen stehen wir jederzeit gern zur Verfügung:
Susanne Koppe: susanne.koppe@kabelmail.de
Steffen Jakob: steffen.jakob@ndk-leipzig.de

(Text und Bild: Susanne Koppe)

Ja uns gibt es noch! Spätestens am 6.9. in und um die Georg-Schumann-Straße zu erleben!
4. Juni 2014

NdK 2012 © Das Japanische Haus

In den letzten Wochen war es ruhig an dieser Stelle, aber nur hier, denn hinter den Kulissen ist einiges passiert. Seit Dezember treffen sich die NdK-Mitstreiter einmal im Monat im Infozentrum und planen Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit, Kooperationen und Einzelprojekte. Außerdem hat sich ein Hauptorganisationsteam gebildet, das sich regelmäßig in kleiner Runde zusammensetzt und versucht die vielen Fäden zusammenzuhalten. Schon jetzt freuen wir uns über neue Standorte wie das Contorhaus, Weine & Events, die Axis-Passage mit dem Chinarestaurant „Nin Hao“ und die Musikschule „Neue Musik“ oder die Pizzeria „La piccolina“.

Erste Programmpunkte stehen bereits fest.
Das BFW beherbergt in dieser Nacht den Leipziger Comickünstler Schwarwel, dessen Schweinevogel viele bereits kennen werden. Die Bibliothek Gohlis will hoch hinaus und zeigt Leipziger Luftaufnahmen aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, die Heinz Peter Brogiato, Leiter der geographischen Zentralbibliothek und des Archivs für Geographie in Leipzig, zusammengestellt hat. Im September startet das Zwischennutzungsprojekt „Federation of urban imagination“ auf dem Huygensplatz, das im nächsten Jahr Station in Ljubljana, Belgrad und Budapest machen wird.
Was sich hinter den einzelnen Programmpunkten verbirgt, ist in den nächsten Wochen an dieser Stelle nachzulesen

Auch wenn wir mitten in den Planungen sind, wir freuen uns immer noch auf weitere Künstler und Standorte, die die NdK bereichern wollen.
(Text: Anke Laufer, Bild: NdK 2012 – Das Japanische Haus)

Motto für die NdK 2014 gesucht! – Eure Ideen sind gefragt
31. Januar 2014

„Dazwischen“, „Eine Nacht. Eine Straße. Räume zum Leben erwecken“ – das waren die Themen der NdK 2012 und 2013.

Und 2014?

In der NdK-Sitzung am 21.01.2014 haben wir beschlossen, dass das diesjährige Motto der NdK von den teilnehmenden Künstlern in einem Kunstwerk bzw. am Standort interpretiert werden soll. Das Thema soll durchgängig in der ganzen Straße wieder zu finden sein.
Erste Vorschläge waren: Licht, Vergangenheit und Zukunft, Anno, Freiraum, Draußen – erste Ideen, die für uns aber noch nicht passend sind.

Ihr könnt die Motto-Suche aktiv unterstützen und Vorschläge im Blog über die Kommentarfunktion bis zum 10.02.2014 eintragen. Wir suchen einen griffigen Slogan, der für die NdK 2014 stehen soll und der Spielraum für die Umsetzung durch die Künstler in eigenen Interpretationen lässt.
Auf der nächsten Sitzung der NdK am 17.02.2014 (ab 18:30 Uhr im Infozentrum) soll das Motto beschlossen werden.

Erste Vorschläge, bereits in graphischer Umsetzung, kommen von Bernd Heyne. Viel Vergnügen beim Spinnen, Überlegen und Kommentieren! (Text: Anke Laufer)